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Willkommen im Frühling

Aktualisiert: 8. Apr. 2021

Ostarazeit - Zeit des Erwachens und des Neubeginns...Ein neuer Lebenszyklus beginnt


Zur Frühlingstagundnachtgleiche, wenn im Frühjahr Tag und Nacht gleich lang sind, feiern wir die Rückkehr der Natur und allen Lebens.

Wie wohltuend es doch ist, dass nach der kalten, langen Winterzeit endlich wieder das frische Grün aus der Erde hervortritt und uns mit neuen Kräften beschenkt.

Obwohl das Osterfest schon vorüber ist, treten wir meiner Wahrnehmung nach erst jetzt in die eigentliche Ostarazeit ein. Vielerorts hat es die letzten Tage geschneit und gestürmt und die Natur noch einmal kurz angehalten. In dieser Zeit des Jahreskreiswechsel ist es nicht ungewöhnlich, dass der Winter sich nochmals zeigt. Das Alte möchte noch nicht ganz dem Neuen weichen. Doch wir wissen, der Lauf der Jahreszeit ist nicht aufzuhalten. Der Frühling beginnt und das Neue tritt hervor. Das Leben erwacht wieder und die Kräfte des Neubeginns nehmen unaufhaltsam zu. Die Natur zeigt es uns vor und der derzeitige Wandel, welcher auf der Erde stattfindet, wird von der frühlingshaften Energie des Neuen, der lebendigen Kraft, unterstützt.



Das Alte und Vergangene wird nun endgültig verabschiedet und das Neue Willkommen geheißen. Aus dem keltischen Brauchtum kennen wir dieses Jahreskreisfest als Ostara, was soviel wie "Zeugung aus dem Schoß der Mutter Erde", bedeutet. Mit der Kraft der Sonne, dem Vater Himmel, gebiert Mutter Erde das neue Leben.

Unsere keltischen Vorfahren haben dieses neue Erwachen von Mutter Natur mit fröhlichen Festen gefeiert und ihr zu Ehren Feuer entzündet. Außerdem wurde das Wasser aus den heiligen Quellen geschöpft, welches schon immer besondere Heilkräfte in sich trug.

Nach den langen, harten Wintermonaten wurde bei unseren Ahnen der Vorrat knapp. Nun gab es endlich wieder Eier, ausreichend Milch und das erste frische Grün. Wir können nur erahnen, welch' große Freude und Erleichterung dies für sie war.

Leichtigkeit, Fröhlichkeit und Verspieltheit sind die Qualitäten dieser Zeit. Die Wintergeister sind längst ausgetrieben und es kommt die Hoffnung zurück. Die Frühlingsgöttin löst die alte Weise, die Wintergöttin, ab. Die Pflanzen erwachen wieder zu Leben und beschenken uns mit neuer Lebens- und Heilkraft.





"Das Leuchten ist geweckt.

Die Sehnsucht hat ein Ende.

Zuversicht blüht."






Rund um die Ostarazeit können wir die Rückkehr der Lebenskräfte, der Leichtigkeit und des Neubeginns erleben. Die Farben kehren zurück und mit ihr die Freude. Es ist durchaus empfehlenswert jetzt täglich das frische Grün in die Küche, ins Leben, einzuladen und die angesammelten Schlacken des Winters aus den Körper zu leiten. Die meisten Frühjahrskräuter wirken reinigend und stärkend auf unsere Organe und unser gesamtes System. Eine Kur aus jungen, frischen Brennnesseln wäre jetzt ganz wunderbar. Die Brennnessel, welche eine der stärksten Schutzpflanzen ist, löst Schlacken- und Giftstoffe aus unserem Blut, ist reich an Vitaminen und Eisen (besonders die jungen, rötlichen Pflanzenteile), entsäuernd, entzündungshemmend, löst Belastungen aus dem Nieren- und Blasensystem, ist durchblutungsfördernd und sehr unterstützend bei rheumatischen Beschwerden.


Auf feinstofflicher Sicht ist es eine Pflanze, welche ganz klar "Stopp" sagt und uns von äußerlichen, belastenden Situationen, alles was uns nicht gut tut, ja sogar Schaden möchte, abgrenzt. Wir kennen ihre feinen Brennhärchen. Die Pflanze weiß sich zu "wehren", wenn jemand unachtsam mit ihr ist. Genau so wirkt sie auch auf feinstofflicher Ebene. Eine Urtinktur oder Blütenessenz kann dabei wunderbar unterstützen und trägt die gesamten Heilinformationen in sich.



Ich liebe die Brennnessel. In Form von Tees, Smoothies, Brennnesselspinat oder Suppen kommt sie derzeit auf unseren Speiseplan. Ganz wunderbar ist selbstgebackenes Brot mit einem Kräuteraufstrich oder ein einfaches Butterbrot mit Kräuterbelag.



Es ist ratsam eine Kräuterkur nie länger als 2-3 Wochen zu machen, um den Körper und die Organe nicht einseitig zu belasten und zu stark zu entgiften. Man kann einfach auf ein anderes Frühjahrskraut samt Wirkweise wechseln. Nach weiteren 3-4 Wochen kann abermals eine Kur wiederholt werden.

Hier möchte ich auf die Eigenverantwortung appellieren und dazu anregen, sich über die Kräuteranwendungen gut zu informieren.


Bei uns kommen erst jetzt die ersten Kräuter und Blüten hervor. Bei meiner täglichen Wiesen- und Waldrunde konnte ich bereits Veilchen, Giersch, Bärlauch, Brennnessel, Spitzwegerich und Schafgarbenblättchen sammeln. Die ersten Schlüsselblumen, Löwenzahnblüten und die Gundelrebe sind auch schon zu finden. So gibt es jetzt schon eine Vielzahl an Frühlingskräuter, welche wahre, heilsame Schätze sind und das Herz erfreuen.



Einmal mehr dürfen wir uns in dieser Zeit auch von emotionalen, seelischen Schlacken und Giften befreien. Man tut gut daran, für sich zu überprüfen, was man nun endgültig loslassen möchte, alte Themen zu bereinigen und sich auf das Neue ausrichten. Die Visionen, welche wir uns besonders am Jahresanfang vorgenommen haben, wollen jetzt Gestalt annehmen, keimen, wachsen und gedeihen. Jetzt kommt es zur Umsetzung. Die derzeitigen Energien unterstützen unsere Vorhaben. Wir können uns nun vermehrt nach Außen wenden, uns zeigen und unsere Vorstellungen, Träume und Wünsche in die Tat umsetzen und leben.

Die Feuerkraft im April unterstützt uns mutig zu sein und kraftvoll umzusetzen.


So wünsche ich euch eine naturmagische Ostarazeit.

Altes löst sich auf, Neues nimmt Platz.

Die Lebenskräfte erwachen.

Wie im Innen, so im Außen.


Eure Silvia









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