Eintritt in die stille, dunkle Jahreszeit, Rückkehr in den Bauch von Mama Erde
Leise ist es geworden... ...zugegeben, aufgrund einiger Projekte und der vielen Arbeit rundherum, bin ich nicht, wie gewünscht, zum Malen und Schreiben gekommen. Man kann nichts erzwingen, besonders nicht, wenn es um Inspiration geht. Dies kann nur geschehen, wenn man in der Ruhe ist und im Flow.
Kunst ist wie ein Tanz des Herzens, wenn die Seele frei ist...
...und ja...hab schon wieder jede Menge Ideen. Ich kann ja gar nicht anders...;))))
Natürlich könnte ich jetzt viel über die derzeitigen Herbstpflanzen und Kräuter schreiben. Dazu lade ich dich in meinen Social Media Kanälen ein, denn dort ist es für mich leichter, mit Bilder und kurzen Texten, aktuelle Anregungen zu geben :) schau gerne vorbei...
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Da es vielen nicht so gut geht, möchte ich einige Gedanken und auch eigene Erfahrungen mit dir teilen. Vielleicht geben sie dir etwas Mut und Hoffnung...
Gedanken, zur aktuellen Zeit:
Wenn wir die letzten Jahre betrachten, so haben wir alle gespürt, dass vieles im Wandel ist, in Bewegung, im Umwälzen...einige finden es besonders schlimm, andere weniger...ich sage, dass es sicherlich für Alle herausfordernd ist, denn wir werden durchaus durchgerüttelt, wachgerüttelt und angeregt, tiefer zu schauen, besonders unsere eigenen Themen, Ängste und Sorgen werden angetriggert. Keiner kommt drumherum, niemand kann mehr etwas unter dem Teppich kehren, alles kommt an die Oberfläche. Nun, wie gehen wir in diesen Situationen am Besten damit um? Wenn wir uns den natürlichen Fluß des Lebens anschauen, so wird es immer Zeiten von Ebbe und Flut geben, von Tag und Nacht, von Winter und Sommer, von Kälte und Wärme, von Leben und Tod...und keines davon ist besser oder schlechter...
"Es ist, wie es ist, sagt die Liebe"
...denn in jedem Wandel liegt das Wunderbare, in jedem Loslassen das Neue, in jeder Herausforderung die Kraft und in jedem Prozess die Heilung...je schneller wir dieses annehmen können, desto leichter hilft es uns in schwierigen Phasen des Lebens hindurch.
Ich bin durch mehrere "Tode" hindurch gegangen. Bereits als kleines Baby, welches gerade das Licht der Welt erblickte, hab ich diese Erfahrung gemacht. Allein...krank...mit Atemnot...und Ärzte, welche mir eine 50:50 Chance gaben. Sie hatten alles für mich getan, was die Schulmedizin konnte. Es lag an mir, ob ich es schaffe oder nicht, aus meiner inneren Kraft und Natur heraus...
Nun, wie sehr hat mich das für mein weiteres Leben geprägt? Ich denke sehr! Nicht nur, dass ich erst Jahrzehnte später mit diesen Ängsten und Blockaden konfrontiert wurde, auch, dass ich mir meiner Stärke und Selbstheilungskräfte bewusst wurde.
Egal, wo man im Leben steht, es gibt immer eine Möglichkeit...wenn die Liebe größer ist, als die Angst, wenn das Urvertrauen stärker ist, als die Meinungen im Außen. Durch solche Prozesse durchzugehen ist wahrlich nicht einfach. Vor einigen Jahren führte mich mein Leben erneut hindurch. Ich konnte kaum mehr Laufen, war kraftlos, geistig müde und seelisch leer. Ich durfte erkennen, wie sehr uns Themen, welche wir immer wieder weckschieben, irgendwann einholen und Jahre später uns so sehr blockieren können, dass die Seele durchaus auch den Stecker ziehen kann!
Was ich damit sagen möchte, schau hin, bevor es zu Disharmonien oder Krankheiten kommt! Es muss nicht immer eine Krankheit sein. Bereits eine unerfüllte Partnerschaft, finanzielle Probleme, ständige Streitigkeiten und Unfrieden mit Freunden, einen Job, der uns nicht glücklich macht...all dies sind bereits Zeichen, dass etwas auf Seelenebene nicht in Harmonie ist, nicht deinem Weg und deiner Aufgabe entspricht. Doch die meisten Menschen, so war es auch bei mir, ändern erst etwas, wenn es anders nicht mehr geht.
...die Brücke zur Natur...
Was bedeutet dies für uns? Viele von uns lenken sich durch Äußerlichkeiten ab und flüchten. Bevor sie in sich spüren, fühlen, suchen sie Ablenkung im Außen. Mit Partynächten, Alkohol, jeglichen Konsumverhalten, Ratsch und Tratsch, was der und die macht, falsches Essverhalten, Fernsehschauen von früh bis spät usw...und dann wundert man sich, dass es einem immer schlechter geht, dass man Schmerzen hat, krank ist, zuwenig Geld auf dem Konto, keine erfüllte Partnerschaft, dass die Arbeit nur den Geldbeutel füllt, nicht das Herz...und irgendwann ist nur mehr Leere. Wobei ich diese Leere durchaus positiv finde. Denn dies ist der Moment, wo man nicht mehr flüchten kann! Warum kennen die Urvölker diese Sorgen, Ängste, Krankheiten nicht? Meiner Meinung nach, weil sie mit der Natur, mit ihrer Seele, mit dem Universum, der Erde und allem was ist, zutiefst verbunden und eins sind. Sie wachen auf, wenn es hell wird und gehen schlafen, wenn es dunkel wird. Sie trinken Wasser, von reinen Quellen und essen das, was die Natur zu geben bereit ist, ohne jegliche Zusatzstoffe. Sie sind frei von gesellschaftlichen Normen und erschreckenden Medienberichten. Sie unterhalten sich über das nötigste, lieber nehmen sie wahr, was dem anderen bewegt und lesen es in den Augen derer ab. Lieber kommunizieren sie mit der Seele, der Erde und den geistigen Welten. Sie sind immer im Hier und Jetzt! Wenn jemand eine traumatische Erfahrung gemacht hat, wird es mit uralten Heilweisen, aufgelöst und geheilt.
Was möchte ich damit sagen? Bestimmt geht es nicht darum, dem genau gleichzutun. Denn ein gemütliches Haus, ein warmes Bett und jeglicher sonstiger Komfort und Fülle, ist mit Dankbarkeit zu sehen. Doch wir könnten unser Verhalten etwas überdenken. Muss es das Fastfood-Essen sein oder eine mit Liebe zubereitete, gesunde, frische Malzeit? Muss ich stundenlang vor dem Fernseher sitzen und mir jegliche Form von Information reinziehen, auch wenn das meiste Angst- und Konsumbelastet ist? Muss ich mir Tabletten reinschieben, wo eine Heilpflanze auf natürlichem Wege auch unterstützend wirken kann? Muss ich über andere herziehen oder gehe ich lieber in die Kommunikation mit mir selbst, meinem Innersten, meinen Träumen und Sehnsüchten? Muss ich die Nächte in Bars und Clubs verbringen oder würde ein Feuer unter dem Sternenhimmel meine Seele mehr erfüllen? Muss ich herumjammern, wie schlecht es mir geht oder versuche ich täglich etwas zu tun, damit es mir besser geht, ohne die Verantwortung auf andere zu schieben? Gehe ich zur Arbeit, um...zu...oder finde ich meine Herzensaufgabe und lebe meine wahre Berufung, wodurch ich finanzielle Fülle anziehe, weil ich liebe, was ich tue? Warte ich auf das Wochenende, dem Urlaub, die Rente oder fang ich heute an zu Leben? Kann ich mit einfachen, alltäglichen Dingen glücklich sein, oder erwarte ich, dass mein Partner mich mit Zuwendung, Geschenken usw. überschüttet und kurzzeitig glücklich macht?
Noch bedeutender sind die eigenen toxischen Gedanken, welche die Realität erschaffen. Jeder negative Gedanke bräuchte 10 positive, um diesen einen wieder zu kompensieren! Denn die eigenen Gedanken erschaffen die Realität! Es geht also um Bewusstwerden - bewusster Leben - bewusster denken, sprechen, konsumieren - bewusster den Alltag meistern - bewusster den Anderen sehen, wahrnehmen - bewusst fühlen, mich, meinen Körper, Geist und Seele, die Erde, die Natur- und Pflanzenwelten...
Auch wenn es sehr sehr herausfordernd war, bin ich ohne Medikamente durch meinen Prozess hindurch. Ich merke an - dies war MEIN Weg, meine Entscheidung, meine Erfahrung! Würde es niemanden empfehlen, aber von Beginn an, wusste ich, ich muss da durch, so erkenne und erfahre ich mich, durch Selbstliebe, Selbstannahme und Selbstheilung. Natürlich hatte ich viele tolle Menschen, auch Ärzte, an meiner Seite, wundervolle Lehrer und liebevolle Begleiter, welche mich daran erinnert haben. So viel, wie ich die letzten Jahre gelernt und mir Wissen angeeignet habe, habe ich in all den Jahren zuvor nicht annähernd. Und ich liebe es so sehr :) noch mehr liebe ich meine feinstofflichen Kanäle zu erweitern, Bewusstseinsräume zu betreten und Botschaften zu lauschen. So, wie ich es als Kind immer machte und es selbstverständlich war ;) trotzdem bin ich immer noch die, welche gerne mit Freunden und der Familie feiert, albern ist, Spaß hat, die ganz alltägliche Dinge tut und mit meinen Kindern gerne Freizeitaktivitäten unternimmt. Das eine schließt das andere nicht aus! Im Gegenteil! Genau das ist für mich Mensch-Sein, Seele-Sein, Bewusst-Sein...wir sind hier, um Erfahrungen zu sammeln, mit allen Sinnen zu genießen, geerdet zu sein und vor allen Dingen, glücklich und erfüllt zu sein! Lass dir niemals etwas anderes einreden! Niemand muss sich mit etwas abfinden und in eine Schublade gesteckt werden!
Was ich in meinen schwersten Zeiten erkennen durfte, ist, dass es weitaus mehr gibt, als wir denken, besonders in uns selbst. Altes Wissen, Heilweisen und geistige Ebenen. Vieles hat mich demütiger werden lassen, dass wir oft zu wenig schätzen, was wir haben, dankbarer sein dürfen und uns unserer innewohnenden Kraft gewahr werden. Auch, dass es sich nicht zu schämen gilt, wenn man krank ist, schwach oder es einfach nicht mehr schafft. Es dient dazu, hinzufühlen, zu erkennen und uns zu entwickeln. Es ist so wichtig zu erwähnen, dass wir uns auch immer Hilfe holen können. Gerade jetzt, in diesen herausfordernden Zeiten!
die herbstliche pflanzenkraft darf es natürlich auch sein...;)
Jetzt möchte ich noch etwas über die Pflanzenkräfte im Herbst sprechen. Natürlich denken wir sofort an all die wundervollen Beeren, in ihren gelb-, organg-,rot bis hin zu blau-schwarzen Farbenpracht. Wichtig ist, diese genau zu kennen, bevor man sie zubereitet und verzehrt. Denn einige von ihnen sollten nicht roh eingenommen werden, z.B. die Holunderbeere. Aber in gekochter Form sind es wunderbare Heilmittel. Ich liebe die Holunderbeere, den Holunderstrauch überhaupt. Vieles hab ich bereits geschrieben (siehe im älteren Blog) und allerlei kann man darüber lesen. Wenn man Glück hat und die Vögel nicht schneller waren, kann man noch einige Beeren finden, u.a. die Hagebutte. 1-3 Hagebutten am Tag - davon nimmt man das köstliche Gelee, welches beim Herausdrücken einer weichen Hagebutte kommt, ohne die Kerne und Brennhaare!! - deckt den täglichen Vitamin C Bedarf! Auch von den verschiedenen Samen darf man derzeit naschen und sich stärken, z.B. die bekannten Brennnesselsamen, die Spitzwegerichsamen und auch die Engelwurzsamen. So möchte ich dir die geliebte Engelwurz etwas genauer vorstellen.
Engelwurz, auch Waldengelwurz oder Angelica officinalis, genannt, ist ein unglaublich starke Heilpflanze, welche sehr groß und mächtig werden kann. Sie hat die Eigenschaft zu reinigen, zu behüten, zu bewachen...wie ein Engel. Früher galt sie als Allheilmittel. Sogar zu den Zeiten der Pest, war sie eine der Pflanzen, welche vor Ansteckung schützte. Ärzte hielten ein Stück Engelwurz im Mundraum und wurden nicht krank, wenn sie ihre Patienten besuchten. Viele Geschichten ranken um die Engelwurz. Da die Engelwurz zu den Doldengewächsen gehört, sollte man besonders achtsam beim Sammeln sein, um sie nicht mit giftigen Pflanzengeschwister zu verwechseln! In der Wirkungsweise wirkt die Engelwurz keimtötend, immunstärkend, kräftigend, regulierend auf Magen - Darm (Bitterstoffe, besonders die Samen), stärkt Körper, Geist und Seele, durchblutungsfördernd, Husten, Bronchitis, Lungenentzündung, Leberschwäche, Darmpilzbefall und rheumatische Beschwerden. Auf energetischer Ebene unterstützt sie bei Schwäche, Energielosigkeit, Nervosität und Ängste - besonders bei Kindern. Gesammelt werden bei der Engelwurz die Samen, aber auch die Wurzel (der einjährigen Pflanze) für Salben, Tinkturen (Magenbitter) und Räucherungen. Wenn etwas Engelwurz verräuchert wird, spürt man sofort die energetische Reinigung. Alles wird leichter, lichter, freudiger...wie wenn ein Engel alles durchfegt. Der bekannte Engelwurzbalsam ist bei Kleinkinder sehr beliebt. Sei es als Hustenbalsam, wo er eine verstopfte Nase schnell befreit, als auch als Schutzengelsalbe, für ängstliche, schüchterne Kinder. Man kann einige Samen oder auch etwas Engelwurz als Amulett tragen. Sofort entsteht ein Schutzmantel, welcher schützend vor jegliche negativen Energien wirkt. Wenn ich mich unrund fühle oder wenig geschützt, klopfe ich etwas Engelwurzbalsam auf meinem Thymus ein und es geht mir gleich besser. Ganz toll vor dem Schlafen gehen ;) oder wenn man in eine Menschenmenge gehen muss. Ich liebe sie sehr, bereits der Anblick verzaubert mich und erinnert mich an pure Lichtkraft. Nichts - gar nichts, kann diese Kraft angreifen. So rein, wie die Engelwurz eben ist.
Jetzt noch einige Worte zu einer ganz besonderen Pflanze der Neuen Zeit:
Der Salomonssiegel, welcher in vielen Geschichten und Mythen (z.B. König Salomon) beschrieben wird, welcher die Kraft besitzt, jegliche Ketten und Felsen zu sprengen, versiegelte Tore und verborgene Schätze aufzusperren. Auch seine außergewöhnliche Schutzkraft sei zu erwähnen. Die Pflanze ist leicht giftig, daher wird sie nur äußerlich als Salbe bei Prellungen und Verstauchungen verwendet. Ich selbst liebe ihre feinstoffliche Kraft, insbesondere bei den Räucherungen. Etwas Salomonssiegel verräuchert sprengt jeglichen negativen Energien auf und schützt sofort! Mit seinem hellen, kristallinen Licht löst er alles auf, was nicht zum eigenen Wohle dient und durchlichtet Schwere, Starre, Blockaden und Dichte. Auch auf jegliche körperlich Anspannung, besonders in der Wirbelsäule, wirkt er befreiend, lösend, heilend. Der gesamte Raum wird durchlichtet und strahlt danach im kristallinen Licht der Neuen Zeit. Sei es körperlich, mental als auch auf Seelenebene ist sein Rauch gesamtheitliche Heilkraft. Wo auch immer die Ursache liegt, der Salomonssiegel findet sie und unterstützt uns, diesen Bereich zu erkennen, zu durchlichtet, zu lösen und zu transformieren. Ich liebe diese Pflanze. Die kleinen zarten aneinandergereihten Blütenkelche, welche herunterhängen, erinnern an winzige Laternen, welche uns den Weg weisen. Den Weg zur Seele, zum Innersten, den Weg zu uns selbst und auch in die Neue Zeit. Er verbindet uns auch sehr mit der Anderswelt, den Naturreichen und anderen Dimensionen.
Wenn ich es zeitlich schaffe werde ich noch im Oktober einen Newsletter schreiben mit einigen Rezepten und Anwendungsideen. Wer noch nicht angemeldet ist, kann dies gerne auf meiner Webseite tun :) da freue ich mich sehr.
Ich wünsche uns, trotz aller (Ver)Wirrungen, Herausforderungen und Schwierigkeiten, in der Liebe und Freude zu bleiben, gut zusammenzuhalten und einander zu helfen. Die Natur steht uns immer zur Seite. Wir können uns noch mit den Beeren-, Samen- und Wurzelkräften stärken. Und wenn uns alles zu viel wird, das Außen zu laut, zu unruhig, dürfen wir uns jederzeit zurückziehen, in den eigenen heiligen Raum, hinein in den Bauch von Mama Erde, so wie es die Pflanzen- und Tierwelt im nahenden Winter auch tut, um uns zu erholen und zu regenerieren...
In Liebe
Silvia
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